Transparenz bei CrowdFarming | CrowdFarming Blog https://www.crowdfarming.com/blog/de/kategorie/transparenz/ Alimentos ecológicos y de temporada directamente del agricultor Wed, 14 May 2025 08:11:22 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0.1 https://www.crowdfarming.com/blog/wp-content/uploads/2022/03/favicon-new-16x16-1.webp Transparenz bei CrowdFarming | CrowdFarming Blog https://www.crowdfarming.com/blog/de/kategorie/transparenz/ 32 32 Wirkung 2024: Unser Beitrag zur europäischen Vision für 2040 https://www.crowdfarming.com/blog/de/wirkung-2024-unser-beitrag-zur-europaeischen-vision-fuer-2040%ef%bf%bc/ https://www.crowdfarming.com/blog/de/wirkung-2024-unser-beitrag-zur-europaeischen-vision-fuer-2040%ef%bf%bc/#respond Wed, 14 May 2025 08:00:22 +0000 https://blog.cf-tech.link/blog/de/?p=26206 Anfang 2025 veröffentlichte die Europäische Kommission ihre „Vision für Ernährung und Landwirtschaft bis 2040“, in der sie ein Agrar- und Ernährungssystem beschreibt, das „attraktiv, wettbewerbsfähig, widerstandsfähig, zukunftsorientiert, fair und vernetzt“ ist. Die Daten in unserem veröffentlichten jährlichen Wirkungsbericht zeigen, wie das CrowdFarming-Modell zu dieser Vision beiträgt.



  1. Aufbau eines attraktiven Agrar- und Lebensmittelsektors: Ziel ist es, die Landwirtschaft für heutige und zukünftige Generationen als attraktiven Beruf mit fairem Einkommen, öffentlicher Unterstützung und Transparenz zu machen.

  • Wir sind jetzt 298 Landwirte: 45 neue Landwirte sind im Jahr 2024 dem Direktverkauf über CrowdFarming beigetreten und 88% der bereits teilnehmenden Landwirte haben ihre Verträge verlängert.
  • 62,2% der Landwirte berichteten von einer Einkommenssteigerung und mehr als 70% investierten in Verbesserungen auf ihren Höfen.
  • 40% der CrowdFarming-Landwirte sind unter 40 Jahre alt, verglichen mit dem EU-Durchschnitt von 12%.

  1. Förderung eines wettbewerbsfähigen und resilienten Sektors und Schaffung der Voraussetzungen für einen zukunftsfähigen Sektor: Die Europäische Kommission betont die Notwendigkeit, ihre Klimaziele zu unterstützen, Landwirten dabei zu helfen, ihre Leistung auf Betriebsebene zu messen und zu verbessern sowie die biologische Vielfalt zu schützen und wiederherzustellen.

  • Von den 10.500 verschickten Tonnen (28% mehr als im letzten Jahr) waren mehr als 80% Bio-zertifiziert, wodurch der Einsatz von 3 Tonnen synthetischer Pestizide vermieden werden konnte.
  • Um die Widerstandsfähigkeit zu verbessern, wurde unser Programm für regenerative Landwirtschaft erweitert und umfasst nun 58 Höfe, die in fünf Ländern 4.000 Hektar regenerieren.
  • Die ersten 12 Höfe in unserem Regenerationsprogramm haben eine durchschnittliche Verbesserung der Ökosystemgesundheitsindikatoren (Boden, Wasser und Artenvielfalt) um 25% gezeigt.

  1. Fokus auf Ernährung, faire Lebens- und Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum: Es wurde zum Ziel gesetzt, die Verbindung zwischen Bürgern und ländlichen Gebieten zu stärken und weiterhin weltweit führend in der Lebensmittelinnovation zu bleiben.

  • Unsere Community ist im letzten Jahr um 40% gewachsen und 483.348 Haushalte erhalten ihre Produkte direkt vom Landwirt.
  • Wir beendeten das Jahr mit 287.382 Adoptionen und 36.948 Nutzern des Obst-Monatsabos.
  • Unsere  „1% für den Boden“ Community zählt schon 3.000 Mitglieder, die uns bei der Entscheidung helfen, wie wir unser Budget für regenerative Landwirtschaft investieren.

Mit jedem Haushalt, der sich dafür entscheidet, seine Lebensmittel direkt vom Landwirt zu beziehen, zeigen wir, dass ein gerechteres und nachhaltigeres Lebensmittelsystem nicht nur möglich ist, sondern bereits Gestalt annimmt.

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Avocados in Bewegung: Europa im Vergleich zu globalen Lieferketten https://www.crowdfarming.com/blog/de/avocados-in-bewegung-europa-im-vergleich-zu-globalen-lieferketten/ https://www.crowdfarming.com/blog/de/avocados-in-bewegung-europa-im-vergleich-zu-globalen-lieferketten/#respond Thu, 27 Mar 2025 09:16:22 +0000 https://blog.cf-tech.link/blog/de/?p=26015 Beim Gedanken an Avocados entstehen oft Bilder von tropischen Hängen in Lateinamerika, nebligen Tälern in Peru oder den vulkanischen Böden Mexikos. Doch dieselbe Frucht wächst auch unter der mediterranen Sonne – näher an den europäischen Haushalten.

Auf den ersten Blick sehen diese Avocados vielleicht gleich aus. Doch ihre Reise, ihr Wasserverbrauch, ihre Nährstoffzusammensetzung und ihr soziales Umfeld erzählen ganz unterschiedliche Geschichten.

Wenn das Volumen wächst, ist die Entfernung wichtig

Über 90 % der in Europa verzehrten Avocados werden importiert – hauptsächlich aus Peru, Chile, Kolumbien, Israel, Kenia und Südafrika. Diese Lieferketten beinhalten lange Seefrachtwege, Straßenverkehr im Inland, Kühlketten und eine ausgefeilte Logistik.

Ein Transport von Málaga nach Berlin verursacht etwa 0,21 kg CO₂ pro kg Avocado, während Avocados aus Chile rund 0,42 kg CO₂ pro kg emittieren – also doppelt so viel.

Diese Emissionen erscheinen einzeln betrachtet gering. Aber hochgerechnet auf den aktuellen Konsum machen sie einen Unterschied. Europa könnte bis zu 1,5 Millionen Tonnen Avocados jährlich verbrauchen. Allein in Deutschland wurden 2024 rund 165.530 Tonnen konsumiert, gefolgt von Frankreich (157.977 t), dem Vereinigten Königreich (122.993 t) und Spanien (96.617 t). CrowdFarming liefert bereits einen Teil dieses Bedarfs aus Nachbarländern wie Spanien, Italien und Frankreich – mit über 800 Tonnen Avocados, die innerhalb des Kontinents transportiert wurden.

Auch wenn der Seetransport pro Kilogramm betrachtet effizient erscheint, trägt er bei großen Mengen an gekühltem Obst erheblich zu den Emissionen bei. Das Problem ist also nicht der Transport selbst, sondern die Größe und Regelmäßigkeit der Lieferketten über lange Distanzen für Produkte, die auch in der Nähe angebaut werden könnten.

Nährstoffdichte und Geschmack: geformt durch Zeit und Handhabung

Die Zeitspanne zwischen Ernte und Verzehr beeinflusst nicht nur die Frische, sondern auch den Nährstoffgehalt und den Geschmack. Importierte Avocados sind oft mehrere Wochen unterwegs und werden in Vertriebszentren künstlich nachgereift. Im Gegensatz dazu werden Avocados, die auf Bestellung geerntet werden – wie bei CrowdFarming – frisch gepflückt und erreichen europäische Haushalte im Durchschnitt innerhalb von 5,3 Tagen (Stand 2024).

Dieser Unterschied ist bedeutend. Laut einer Studie können spanische Avocados bis zu 51,1 % Ölsäure enthalten, im Vergleich zu 43,5 % bei importierten Avocados aus Chile. Ölsäure ist eine einfach ungesättigte Fettsäure, die mit Herz-Kreislauf-Gesundheit in Verbindung gebracht wird. Weitere Forschungen zeigen, dass phenolische Verbindungen – wichtig für antioxidative Eigenschaften und Geschmack – bei längerer Lagerung und Transport abnehmen können.

Natürlich hängen diese Unterschiede auch von Sorte, Reifezeitpunkt, Bodenverhältnissen und Lagerung ab. Insgesamt gilt jedoch: Kürzere Wege und schnellere Lieferung mindern den Nährstoffverlust und verbessern den Geschmack.

Natur und Pflege: beides zählt

Einige Regionen – insbesondere tropische Zonen – bieten ideale natürliche Bedingungen für den Avocadoanbau: stabile Niederschläge, fruchtbare Böden und minimalen Bewässerungsbedarf. Andere Standorte benötigen gezielte Bewirtschaftung, um passende Bedingungen zu schaffen. Entscheidend für die Auswirkungen des Anbaus ist nicht nur das natürliche Umfeld, sondern die Kombination aus Klima, Anbaumethode und Regulierungen.

Auch die Arbeitsbedingungen unterscheiden sich stark – sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU. Was hier den Unterschied macht, sind Transparenz, Rückverfolgbarkeit und verbindliche Standards – nicht allein der geografische Standort. Europäische Erzeuger unterliegen klaren gesetzlichen Vorgaben zu Pflanzenschutzmitteln, Arbeitsrechten und Wassermanagement – oft strenger als in anderen Regionen. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Praktiken innerhalb der EU vorbildlich sind oder alle außerhalb problematisch.

Einige Lieferketten werfen allerdings berechtigte Fragen auf. In Marokkos Souss-Tal wurden große Avocado-Plantagen mit Arbeitsrechtsverletzungen in Verbindung gebracht, darunter Löhne von nur 203 USD pro Monat, fehlende Schutzausrüstung bei Pestizideinsatz und Unterdrückung von Gewerkschaften.

Wasser und Klima: nicht alle Avocados sind gleich durstig

Avocados werden oft wegen ihres Wasserverbrauchs kritisiert. Doch dieser hängt stark vom lokalen Klima und den Bewässerungssystemen ab. In vielen tropischen Ländern wachsen die Bäume mit wenig oder ganz ohne künstliche Bewässerung. In trockeneren Regionen wie Südspanien oder Marokko ist ein sorgfältiges Wassermanagement unerlässlich.

Bei CrowdFarming setzen alle Produzenten tropischer Früchte auf Tröpfchenbewässerung, um Wasserverluste zu minimieren. Viele gehen noch weiter, nutzen aufbereitetes Abwasser (regeneriertes Wasser) und setzen regenerative Praktiken ein, um die Bodenstruktur zu verbessern und die Wasseraufnahmefähigkeit zu erhöhen.

Beispiele hierfür sind Betriebe wie Laderas de Granada und Loma del Gato, die ihren Wasserindikator – gemessen im Rahmen des Regenerationsindexes, der Aspekte wie Qualität des Bewässerungswassers, Wassermanagement und Regenwasserspeicherung im Boden umfasst – um bis zu 30 % verbessert haben.

Und sie sind nicht allein: Ein wachsender Anteil unserer Bio-Avocado-Produzenten stellt auf regenerative Landwirtschaft um – mit dem Ziel, die Wasserspeicherfähigkeit der Böden zu verbessern und Verdunstung zu reduzieren.

Es ist nicht so einfach: ein abschließender Gedanke

In Supermärkten ist es schwer nachzuvollziehen, wo und wie eine Avocado angebaut wurde. Im Regal sehen alle gleich aus. Doch ihre Hintergründe unterscheiden sich: Manche werden früh geerntet, um lange Transporte zu überstehen; andere zum optimalen Zeitpunkt gepflückt und innerhalb weniger Tage geliefert. Einige werden mit Süßwasser in dürregefährdeten Regionen bewässert. Andere nutzen Regenwasser oder wiederaufbereitetes Wasser.

Manche stammen aus Systemen mit dokumentierten Löhnen und geprüften Arbeitsbedingungen. Andere nicht.

All das ist auf den ersten Blick nicht sichtbar. Aber es wird sichtbar durch Transparenz, Rückverfolgbarkeit und eine direkte Verbindung zu den Menschen, die unsere Lebensmittel anbauen.

Avocados können an vielen Orten verantwortungsvoll angebaut werden. Entscheidend ist nicht nur die Entfernung – sondern alles, was damit einhergeht.

Quellen & weiterführende Literatur

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„Was denken unsere Landwirte?“ https://www.crowdfarming.com/blog/de/was-denken-unsere-landwirte/ https://www.crowdfarming.com/blog/de/was-denken-unsere-landwirte/#respond Thu, 13 Feb 2025 15:10:19 +0000 https://blog.cf-tech.link/blog/de/?p=25702 Hallo liebe Landwirte! 🌱

Zunächst möchten wir uns bei den 146 Teilnehmern von euch bedanken, die an der diesjährigen Umfrage teilgenommen haben.

Eure Stimme steht für mehr als 50 % aller CrowdFarming-Landwirte und dank euch können wir voneinander lernen und zusammen besser werden. Die Umfrageergebnisse zeigen uns, dass euer Feedback nicht auf taube Ohren gestoßen ist. In der Tat sehen wir bereits die ersten Resultate!

Der NPS (Net Promoter Score) hat sich von 37 (letztes Jahr) auf 44 (dieses Jahr) verbessert. Dieser Indikator gibt an, inwieweit ihr die Plattform anderen Landwirten empfehlen würdet, und der Anstieg zeigt, dass immer mehr von euch mit der Erfahrung zufrieden sind. Das ist ein gemeinsamer Erfolg: Ihr seid ein wesentlicher Teil dessen, was CrowdFarming ausmacht, und euer Feedback hilft uns, jedes Jahr noch ein Stück besser zu werden. 

Die Landwirte, die am zufriedensten mit CrowdFarming sind, sind die spanischen Landwirte (51), dann die Landwirte aus Italien (46), dicht gefolgt von den französischen Landwirten (45) und schließlich die deutschsprachigen Landwirte (36). 75 % von euch sagen, dass CrowdFarming eure Erwartungen erfüllt hat, und 11 %, dass ihre Erwartungen sogar noch übertroffen wurden.


„Ich bin stolz darauf, Teil der CrowdFarming-Familie zu sein, Teil einer Bewegung, die wirklich etwas bewirkt. Wir engagieren uns für das, worauf es ankommt: eine gute und gesunde Grundlage für zukünftige Generationen zu hinterlassen. Lebendige Böden, eine gesunde Umwelt, Nachhaltigkeit und faire Bezahlung.“

„Für mich ist es einfach eine tolle Sache! Für mich ist CrowdFarming eher eine Bewegung als ein Verkaufskanal. Ich kenne den Biolandbau schon seit meiner Kindheit und für mich war er immer schon der einzige Weg, aber dank euch habe ich die regenerative Landwirtschaft entdeckt und dafür werde ich euch ein Leben lang dankbar sein.“

1. Preisstabilität, mehr Sicherheit und höhere Umsätze

60 % von euch halten die Preise auf CrowdFarming für stabiler als auf anderen Vertriebskanälen (gegenüber 40 % im Jahr 2023), und nicht einmal 3 % halten sie für weniger stabil. In Anbetracht der Tatsache, dass für 45 % von euch Preisschwankungen eines der wichtigsten Themen sind, freuen wir uns, dass ihr die Stabilität, die CrowdFarming euch bietet, weiter zunimmt.

„Der stabile Preis und der fast sichere Verkauf eines großen Teils meiner Produktion sind für mich sehr beruhigend.“

Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass mehr als 85 % von euch berichtet haben, dass auch eure Ausgaben steigen, hauptsächlich die für Energie und Treibstoffe sowie für Betriebsmittel und Lohnkosten. 

Wir freuen uns, dass 62,2 % von euch einen Umsatzanstieg verzeichnen konnten, und mehr als 70 % haben seit der Zusammenarbeit mit uns in Verbesserungen investiert, sei es in neue Maschinen, die Modernisierung von Anlagen oder die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter. Wir sind davon überzeugt, dass sich die positive Entwicklung eurer Umsätze nicht nur auf euren Betrieb auswirkt, sondern auch auf eure Gemeinde, indem ihr Arbeitsplätze und wettbewerbsfähige Gehälter anbieten und die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Aktivitäten in eurer Region fördern könnt.

2. Die Qualität bewahren, die euch auszeichnet

Wir wissen, wie viel Mühe ihr in die Produktion hochwertiger Lebensmittel steckt und wie wichtig es ist, dass der Endverbraucher eure Arbeit wertschätzt. Wir verstehen, dass es mehr Aufwand bedeutet, für sein Produkt einzustehen, aber wir glauben, dass es für den Aufbau einer gerechteren Lebensmittelkette, in der eure Arbeit den Platz einnimmt, der ihr zusteht, wichtig ist, eure Rolle als Produzenten sichtbar zu machen.

Ein Großteil unserer Arbeit bei CrowdFarming besteht darin, euch den direkten Verkauf an den Endverbraucher zu erleichtern. Mehr als die Hälfte von euch hält unser Preis-Leistungs-Verhältnis für das beste, und nur 8,4 % bevorzugen andere Vertriebskanäle. Trotzdem wissen wir, dass wir uns noch verbessern können, und wir streben weiterhin danach, zu 100 % euer Lieblingskanal zu sein.

Zu den Bereichen, in denen ihr uns um Verbesserungen gebeten habt, gehören die Logistik (20 %), die Sichtbarkeit eurer Produkte (20 %) und die Finanzabwicklung (13,5 %). Im Laufe des Jahres 2024 haben wir technologische Verbesserungen entwickelt, um diese Prozesse zu vereinfachen, den Zeitaufwand zu verringern und euch Tools an die Hand zu geben, die den Direktvertrieb effizienter machen. Zusätzlich zu den internen Verbesserungen werdet ihr bald neue Updates für eure Farmer Zone nutzen können, darunter verbesserte Dashboards, Auftragsfilter und Zugang zu Auszahlungsinformationen.

Wir sind bestrebt, uns ständig zu verbessern, um den Direktverkauf an die Verbraucher noch einfacher und gewinnbringender für euch zu machen.

„Verbesserungen des Verkaufs-Dashboards für Landwirte und mehr Klarheit darüber, wie die einzelnen Zahlungsmöglichkeiten funktionieren.“

„Ich würde mir wünschen, dass CrowdFarming mir mehr Unterstützung bei der Vermarktung meiner Produkte bietet.“

„Ich denke, das Feedback mit den Endkunden könnte verbessert werden, wir wissen nicht, was sie von unseren Produkten halten.“

Außerdem sagt ihr uns, dass ihr wollt, dass wir uns öfter treffen. Dem stimmen wir zu 100 % zu!

„Ich denke, dass ein oder zwei Treffen pro Jahr mit Landwirten und Farmer Huntern sowie mit den anderen Unternehmensbereichen sehr positiv sein können. Das Treffen im Juni letzten Jahres in Valencia war für mich sehr interessant und ich hoffe, dass es in diesem oder einem anderen Format wiederholt werden kann.“

3. Resilienz gegenüber widrigen Wetterbedingungen

Der Klimawandel ist nach wie vor ein großes Thema. 73,4 % von euch haben festgestellt, dass Dürren und Hitzewellen eure tägliche Arbeit auf den Feldern erschweren und sich auf eure Produktion auswirken – 70 % von euch mussten aufgrund dieser Faktoren bereits Ernteeinbußen hinnehmen.

Wir glauben, dass der wichtigste Weg, um diesen Klimaextremen zu begegnen, der Biolandbau und die regenerative Landwirtschaft sind. Ebendarum sind wir immer auf der Suche nach Produzenten, die auf Bio umstellen und sich CrowdFarming anschließen möchten, um sie bei ihrer Umstellung zu unterstützen.

Zudem engagieren wir uns zunehmend im Programm für regenerative Landwirtschaft, indem wir die Auswirkungen eurer Anbauverfahren auf die Bodengesundheit, die Artenvielfalt und das Wasser messen und Maßnahmen ergreifen, um diese Gesichtspunkte zu verbessern und eure landwirtschaftlichen Betriebe resilienter zu machen. Mit diesen Ergebnissen werden wir konkrete Beweise für die positiven Auswirkungen haben, die unser Programm liefert, um sie der gesamten CrowdFarmer-Community zu präsentieren. Wir zählen weiterhin auf eure Unterstützung bei dieser Umstellung. Es haben sich bereits mehr als 60 von euch angemeldet! 

„Wir wollen die Welt gemeinsam verändern und verbessern, indem wir die gesamte Landwirtschaft von konventionell auf Bio und/oder regenerativ umstellen.“

„Es ist ein Projekt, an das wir zu 100 % glauben, der Biolandbau und die regenerative Landwirtschaft, ein Projekt für eine bessere Zukunft.“

„CrowdFarming hat mir den nötigen Ansporn gegeben, regenerative Praktiken auf meinem Hof anzuwenden.“

„Ich bin überzeugt, dass die Zukunft in der regenerativen Landwirtschaft liegt.“

Viele von euch – unabhängig davon, ob ihr am Programm teilnehmt oder nicht – wenden bereits regenerative Anbaumethoden an: Mehr als die Hälfte von euch bringt Pflanzenreste auf den Boden aus, reduziert die Bodenbearbeitung oder pflanzt Vegetationsdecken. Mehr als 40 % von euch stellen ihren eigenen Kompost her, fast 20 % von euch integrieren die Viehzucht in ihren landwirtschaftlichen Betrieben und einige von euch installieren Insektenhotels (28 %) oder wenden andere Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt an, wie z. B. biologische Korridore, das Pflanzen einheimischer Bäume, das Anlegen von Teichen zur Förderung der biologischen Vielfalt oder das Aufstellen von Vogelfutterstellen.  

Zu den größten Schwierigkeiten bei der Umstellung auf den Biolandbau und die regenerative Landwirtschaft gehören der Mangel an Wissen und die fehlende finanzielle Unterstützung. Wir haben die Initiative „1% für den Boden“ ins Leben gerufen, bei der wir 1 % des Umsatzes der Landwirte, die am Programm für regenerative Landwirtschaft teilnehmen, für die Weiterbildung, das Monitoring und die Sensibilisierung für die regenerative Landwirtschaft verwenden. Diese 1 % finanzieren wir aus unserer Gewinnspanne, d. h. die Initiative wirkt sich nicht auf eure Preise oder Umsätze aus. Wir hoffen, dass wir euch dadurch in diesen wichtigen Bereichen helfen können. Wir haben sogar mit einigen von euch einen Film über ökologisch-regenerative Landwirtschaft gedreht!

Eure Stimme ist wichtig, um eine Plattform aufzubauen, die euren Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht wird, und wir nehmen eure Anregungen auf, wenn wir über unsere Prioritäten für das kommende Jahr entscheiden.

Vielen Dank für euer tägliches Engagement und eure Bemühungen, die fairste und nachhaltigste Agrar- und Lebensmittelkette der Welt aufzubauen.

Mit herzlichen Grüßen,

Euer CrowdFarming-Team

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Brief von Gonzalo, Landwirt und Mitbegründer von CrowdFarming https://www.crowdfarming.com/blog/de/brief-von-gonzalo-landwirt-und-mitbegruender-von-crowdfarming/ https://www.crowdfarming.com/blog/de/brief-von-gonzalo-landwirt-und-mitbegruender-von-crowdfarming/#respond Wed, 15 Jan 2025 09:48:11 +0000 https://blog.cf-tech.link/blog/de/?p=25564 Liebe CrowdFarming-Community,

Vor Kurzem haben wir bei CrowdFarming unseren siebten Geburtstag gefeiert – genau so lange, wie meine älteste Tochter Sofía auf der Welt ist.

In diesen sieben Jahren voller Lernprozesse sind wir zum wichtigsten Vertriebskanal für europäische Bio-Landwirte geworden. Angefangen haben wir mit einer einfachen Website, auf der Landwirte Profile erstellen und ihre Ernten durch Baum-Adoptionen oder den Verkauf einzelner Kisten anbieten konnten.

Mit der Zeit haben wir unser Angebot erweitert. Heute unterstützen wir unsere Landwirte nicht nur über die Plattform, sondern auch in der Logistik und bei der Umstellung auf ökologische und regenerative Anbaumethoden. Der Direktverkauf wird zunehmend zu einem Motor für den ökologischen Wandel, denn er garantiert den Landwirten faire Verkaufspreise, die ihre Produktionskosten decken können.

Beim Rückblick auf die Erfolge und Erkenntnisse von 2024 ist mir klar geworden: Direktverkauf bedeutet mehr als nur den Verzicht auf Zwischenhändler. Es geht darum, Bewusstsein zu schaffen. Ein Verbraucher, der im Supermarkt einkauft, bekommt oft nur eine geschönte Version der Landwirtschaft präsentiert – eine, die wenig mit der Realität auf den Feldern zu tun hat. Wenn dieser Verbraucher jedoch direkt beim Landwirt kauft, versteht er besser, wofür er bezahlt und dass eine Frucht nicht perfekt aussehen muss, um wirklich lecker zu schmecken.

Ein Überblick über unsere wichtigsten Erfolge, Rückschläge und Erkenntnisse in 2024:

  • (Positiv) 47 neue Landwirte haben sich uns angeschlossen, und über 95 % der bestehenden Partner haben ihre Zusammenarbeit verlängert. Insgesamt verkaufen jetzt über 330 Landwirte ihre Ernten direkt an Verbraucher, davon sind mehr als 32 % junge Landwirte. 
  • (Positiv) Die ersten Ergebnisse unseres Programms für regenerative Landwirtschaft sprechen für sich: Die teilnehmenden Landwirte konnten die Kennzahlen für Boden-, Wasser- und Biodiversitätsgesundheit im Durchschnitt um 25 % verbessern.
  • (Negativ) Ein unsichtbarer Pilz verursachte im Sommer Probleme bei 4,5 % der Bestellungen – vor allem bei Steinobst. Über 160.000 € wurden an betroffene Kunden zurückerstattet. Der größte Verlust war jedoch das Vertrauen einiger Erstkäufer, die danach nicht wieder bestellt haben. 
  • (Positiv) Dank der Spenden von CrowdGiving konnten 17.844 kg Lebensmittel an Menschen geliefert werden, die von den Überschwemmungen in Valencia betroffen waren.
  • (Positiv) CrowdFarming bleibt die führende Gemeinschaft europäischer Landwirte im Direktverkauf. Unsere Verkaufszahlen stiegen um 35 %, die Community zählt nun 475.000 aktive Nutzer, und wir haben die Marke von 2 Millionen ausgelieferten Bestellungen überschritten. 
  • (Negativ) Unsere Hauptlieferanten – insbesondere Transport- und Werbeunternehmen – haben ihre Preise erneut deutlich erhöht. Das hat es uns erschwert, ein positives finanzielles Ergebnis zu erzielen. Insgesamt haben wir 3 Mio. € verloren, um weiterhin wettbewerbsfähige Preise anbieten zu können. 
  • (Positiv) Trotz der Verluste im Jahresverlauf haben wir im November und Dezember profitabel gewirtschaftet. Wir bewegen uns auf ein Bestellvolumen zu, das es uns ermöglicht, die Kosten langfristig zu senken und finanziell nachhaltig zu arbeiten. 
  • (Positiv) Das Abo unserer gemischten Obstkiste mit saisonalem Bio-Obst von verschiedenen Landwirten hat mittlerweile über 35.000 Abonnenten und ist damit die meistverkaufte Obstkiste unter europäischen Bio-Landwirten.

Auf eine erfolgreiche Ernte 2025!

Gonzalo Úrculo, Landwirt und Mitgründer von CrowdFarming

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Unser Saison-Kalender für 2025 https://www.crowdfarming.com/blog/de/unser-saison-kalender-fuer-2025/ https://www.crowdfarming.com/blog/de/unser-saison-kalender-fuer-2025/#respond Thu, 09 Jan 2025 09:53:55 +0000 https://blog.cf-tech.link/blog/de/?p=25516 Downloade dir den Kalender hier

„Mit Geduld kommt alles zu seiner Zeit.“

Edouard René de Laboulaye

Europas Vielfalt an klimatischen und landschaftlichen Bedingungen ermöglicht es uns, eine große Auswahl an Produkten anzubauen und das ganze Jahr frisches Obst und Gemüse zu genießen. 

So können wir auf Importe aus anderen Kontinenten und auch auf künstliche Produktions-, Reifungs- oder Kühlmethoden verzichten. Das reduziert den CO₂-Fußabdruck und die Lebensmittelverschwendung, die bei der künstlichen Konservierung entstehen. 

Indem du saisonales Obst und Gemüse isst, unterstützt du die Arbeit der Landwirte und förderst eine Agrarlandschaft, die mit ihrer Herkunft, ihren heimischen Sorten und ihrer Kultur verankert ist.



Mit unserer Leidenschaft für biologische und regenerative Lebensmittel, direkt vom Landwirt, tragen wir gemeinsam zu gesünderen und lebendigeren Böden bei.

Unser Kalender hilft dir nicht nur bei der Planung deines Alltags, sondern zeigt dir auch, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat.


Wir wünschen dir ein fruchtiges 2025!

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Resilienz nach dem Sturm https://www.crowdfarming.com/blog/de/resilienz-nach-dem-sturm/ https://www.crowdfarming.com/blog/de/resilienz-nach-dem-sturm/#respond Wed, 18 Dec 2024 08:50:34 +0000 https://blog.cf-tech.link/blog/de/?p=25265

Mehr als einen Monat nach den schweren Stürmen und Überschwemmungen, die Valencia und einen Großteil der spanischen Mittelmeerküste heimsuchten, sind die Folgen immer noch offensichtlich. „Und wir haben noch viele Jahre Zeit, um uns zu erholen“, sagen uns die betroffenen Landwirte, mit denen wir gesprochen haben.

Nach den Überschwemmungen in Valencia teilen wir Ihnen mit, dass es den Arbeitern und Landwirten von CrowdFarming gut ging, obwohl einige auch Sachschäden erlitten hatten. Im Laufe der Zeit haben wir die tiefsten Folgen der Regenfälle und Überschwemmungen auf dem Land und in seinem sozioökonomischen Gefüge kennengelernt. Wir haben auch eine Solidarität wie nie zwischen den Landwirten erlebt.

Solidarität kultivieren


Iván koordiniert seit einiger Zeit von der NGO CERAI und ihrer Initiative Horta Cuina kleine landwirtschaftliche Betriebe aus der Umgebung, hauptsächlich Bio-Landwirte, um die Schulen in Valencia mit Bio-Obst und -Gemüse zu versorgen. Diese Gruppe von Landwirten liefert Gemüse für das Monatsabo von CrowdFarming.

Dank der guten Koordination, die sie bereits etabliert hatten, konnte sich diese Gruppe von Landwirten schnell an die Arbeit machen. Landwirte, deren Nachfrage plötzlich zurückgegangen war – die Wirtschaft macht in diesen Situationen eine Pause – brachten ihre Produkte in Gemeinden, die sie brauchten – die Geschäfte in der Gegend waren zerstört. Die Operation wurde durch Spenden finanziert, die mehrere Organisationen für die Initiative „Cultivemos Solidaridad“erhielten, dank derer die Landwirte für ihre Produktion bezahlt wurden, während die betroffenen Gemeinden das Produkt kostenlos erhielten. Die an der Initiative beteiligten NGOs sind sich darüber im Klaren. Wenn die Geschäfte wieder in Betrieb sind, werden sie einen Schritt zurücktreten. Solidarität – und darf – dem Handel in der Region keine Konkurrenz machen.

Wir haben einen der Landwirte, die sich bei Horta Cuina engagieren, besucht: Bruno. Bruno hat 40 % seiner Produktion verloren; seine Kartoffeln, Süßkartoffeln, Tomaten, Kohl und Salate wurden unter Wasser getaucht und verrotteten schließlich. Als er seine tadellos aussehenden Auberginen sieht, erzählt er uns, dass die Pflanze tatsächlich so viel Wasser aufgenommen hat, dass, wenn sie geerntet würden, braune Flecken durch das überschüssige Wasser entstehen und die Auberginen schließlich verrotten würden, bevor sie den Verbraucher erreichen. Abgesehen von den Verlusten, die Bruno zu verbuchen hatte (50.000 €), sind es die langfristigen Folgen, die diese Gruppe von Bio-Produzenten am meisten beunruhigen. Woher kamen dieses Wasser und dieser Schlamm? Waren darin etwa Schadstoffe enthalten? Könnten sie ihre Böden kontaminiert haben? Könnten sie dann die Bio-Zertifizierung verlieren? Momentan führen sie Bodenanalysen durch, um einen ersten Überblick über die Situation zu erhalten.

Bis zu einem Viertel dieser Gruppe von Produzenten ist auf ähnliche Weise betroffen wie Bruno. Er räumt zwar ein, dass das Wasser auf seinen Feldern Schaden angerichtet hat, aber er ist dankbar für den Beitrag, den sie zur Linderung eines noch größeren Unglücks in den Wohngebieten geleistet haben. „Die Pflanzen haben das Wasser verlangsamt. Wenn alles Asphalt gewesen wäre, der die Geschwindigkeit des Wassers beschleunigt hätte, möchte ich nicht daran denken, wie das Ganze geendet hätte.“

Den Boden retten

Die Rolle der landwirtschaftlichen Berater ist entscheidend für den Übergang zu einer anderen Art der Landwirtschaft. Jemand, der das Vertrauen und den Respekt des Landwirts gewinnt, hat den Schlüssel in der Hand, um eine große Wirkung zu erzielen. Das ist der Fall bei Juan, einem Betriebsberater für Bio- und konventionelle Landwirte und einem großen Anhänger der regenerativen Landwirtschaft. Juan empfing uns in Valencia, um uns einige der am stärksten von Stürmen und Überschwemmungen betroffenen Felder zu zeigen.

Wir verbrachten Stunden mit Juan und einem der Landwirte, die er berät, Enrique, und sahen Bauernhöfe, die mit Geäst, Schlamm und allen möglichen Trümmern und Müll übersät waren, die von der Flut angespült wurden. Enrique betreibt konventionelle Landwirtschaft, aber nachdem er die Auswirkungen der Wassermassen gesehen hat, steht für ihn außer Frage, dass er in seinem landwirtschaftlichen Betrieb eine Vegetationsdecke auf seinen Feldern anpflanzen wird. Enrique sagte uns: „Wenn das Wasser auch nur einen Spalt findet, durch den es eindringen kann, wird es deinen Boden ruinieren“, und er erklärte uns begeistert, wie er mit einer Vegetationsdecke dem Wasser Einhalt gebieten und verhindern kann, dass es seinen gesamten Boden wegspült.



In der Gruppe für regenerative Landwirtschaft, in der wir Juan kennengelernt haben, schicken viele Bauern und Bäuerinnen Vergleichsaufnahmen von ihren landwirtschaftlichen Betrieben, auf denen sie regenerative Praktiken betreiben, und denen ihrer Nachbarn. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Felder regenerativer landwirtschaftlicher Betriebe in der Lage sind, Wasser zu absorbieren und zu filtern und so ihren Boden zu erhalten, während bei ihren Nachbarn Wasser- und Schlammfluten den Boden wegspülen, den sie sich so hart erarbeitet haben. Regenerative Praktiken wie Vegetationsdecken oder ein Konzept, das Wasser speichert und ableitet, sind einige der Techniken, um mit sintflutartigen Regenfällen und ihrem Gegensatz – der Dürre – fertig zu werden. „Mir ist auch aufgefallen, dass wir trotz der dreijährigen Dürre weniger künstliche Beregnung und Betriebsmittel aufgewandt und trotzdem mehr Kilogramm geerntet haben. Das hat uns Jahre gekostet, aber wir haben noch ein ganzes Leben vor uns und all die Generationen, die da noch kommen“, kommentierte Gonzalo, Produzent des Bio-Öls „Olioli“ in Requena, Valencia, Tage nach dem Sturm.

La Junquera, einer unserer Landwirte, berichtete in den sozialen Medien auch, wie sie den Sturm trotz der Tatsache, dass in ihrem Gebiet nicht so viel Wasser fiel, dank der regenerativen Techniken, die sie seit Jahren anwenden, gut bewältigt haben. Sie erzählten auch, welche Verbesserungen sie planen, um mit zukünftigen Regengüssen noch besser fertig zu werden: „Wir müssen die Anlagen für unser Wassermanagement größer und widerstandsfähiger machen, um mit häufigeren extremen Wetterereignissen fertig zu werden. Regenerative Landwirtschaft, zu den Anlagen für das Wassermanagement, Deckfrüchte, Vegetationsstreifen, Hecken und die Verbesserung der Bodengesundheit gehören, ist der Schlüssel für die Verringerung der Wassergeschwindigkeit und die Erhöhung der Aufnahmefähigkeit des Bodens.“


Mit nur 1 % mehr organischem Material im Boden kann der Boden bis zu 75.700 zusätzliche Liter Wasser pro Hektar zurückhalten. Dieser Schwammeffekt, der vor allem bei starken Regenfällen zum Tragen kommt, verringert die Menge des von der Oberfläche abfließenden Wassers erheblich und reduziert so Abschwemmungen, Erosion und Staunässe. Außerdem wird durch die Kontrolle der Wassermenge und -geschwindigkeit, die in die Flüsse fließt, die Gefahr von Überschwemmungen in den umliegenden Gemeinden minimiert.

Es gibt jedoch wenig, was man tun kann, wenn „ein Tsunami kommt und Schlamm, Geäst und Geröll mit sich führt“, wie einige der Befragten es beschrieben. Juan und Enrique sind sich einig, dass die Hilfe jetzt am sogenannten „Ground Zero“ der Katastrophe benötigt wird, wo die Menschen vor allem wieder Zugang zu ihren Häusern bekommen müssen. Aber sie hoffen, dass sie nach der Räumung dieser Gebiete auch den Landwirten zu Hilfe kommen werden. Viele sind weiterhin nicht in der Lage, ihre landwirtschaftlichen Betriebe zu betreten, um zu sehen, in welchem Zustand sie sich befinden, denn „Straßen müssen repariert, Wege geräumt und Schlamm entfernt werden, um zu verhindern, dass Bäume und ihre Wurzeln verrotten, da der Boden nicht atmen kann“. Viele versuchen, das Ausmaß der Katastrophe zu beziffern  (AVA-Asaja, der valencianische Verband der Landwirte, schätzt 1.089 Millionen), aber es ist immer noch schwierig, die wirklichen mittel- und langfristigen Folgen für diese Böden und die darauf angebauten Pflanzen abzuschätzen.

Der Held auf dem Traktor


Vicent von Hort de Zéfir hat seine Mandarinen von Anfang an über CrowdFarming verkauft. Der landwirtschaftliche Betrieb nebenan, Naranjas del Carmen, gehört den Gründern von CrowdFarming, Gonzalo und Gabriel Úrculo. Von ihnen ermutigt, wagte Vicent den Sprung in den Biolandbau. Er bekennt, dass der Weg dahin kein einfacher war, aber er bereut nichts. Jetzt empfindet er seine Arbeit als viel befriedigender und lernt jeden Tag aufs Neue, wie er sie besser machen kann.

Wir fuhren mit Vicent von seinem landwirtschaftlichen Betrieb in Bétera, Valencia, in die Stadt Picanya, wo ihn die Schüler der Gavina-Schule wie einen Helden begrüßten und ihm einen Brief überreichten, in dem stand: „Danke, dass du uns geholfen hast, wieder zur Schule zu gehen“. In den Wochen zwischen den Überschwemmungen und der Wiedereröffnung der Schule arbeitete Vicent bis zu drei Stunden täglich mit seinem Traktor, um die ehemalige Schule seiner Kinder vom Schlamm zu befreien.

Vicent gehört zu einem Kollektiv von Bio-Landwirten, das von Nando Durá geleitet wird. Als wir bei Nando ankommen, hat er gerade mit dem Fernsehen gesprochen, um die Situation zu erklären. Nando hat die Hilfe vieler Landwirte koordiniert, die ihre Maschinen in den am stärksten betroffenen Gebieten zur Verfügung stellen. „Wir können nicht tatenlos zusehen, wenn wir am meisten gebraucht werden. Das haben wir getan, als wir während der Ausgangsbeschränkungen wegen des Covid-19 die Straßen desinfiziert haben, und jetzt helfen wir bei den Überschwemmungen“.

Eine positive Sache, die Nando aus all dem herausliest, ist die zunehmende Sichtbarkeit des Produzenten. Nando hat eine eigene Website, auf der er seine Zitrusfrüchte und seinen Reis verkauft, und wie er uns erzählt, sind die Leute überrascht, wenn sie Landwirte treffen und feststellen, dass sie ihre Produkte direkt bei ihm über das Internet und ohne Zwischenhändler kaufen können.

Auch im Süden Spaniens regnet es

Zwei Wochen nach den Stürmen und Überschwemmungen, die Valencia verwüstet haben, traf es erneut den südlichen Teil der Halbinsel. Die Region Axarquia in Málaga, in der viele unserer Landwirte subtropische und Zitrusfrüchte anbauen, war besonders stark betroffen. Vorhin sprachen wir über die Notwendigkeit von Vegetationsdecken zum Schutz vor sintflutartigen Regenfällen. Gerade in diesen Tagen fand ein von CrowdFarming mit Landwirten der Region Axarquia organisierter Kurs über Vegetationsdecken statt, den wir aber wegen der Unwetter- und Überschwemmungswarnungen verschieben mussten.

Jessica von der Finca Aguilar zeigt uns, wie die von ihrem Vater gepflanzten Zitronenbäume durch die Kraft des Wassers auf den Kopf gestellt wurden. Wir können sehen, wie ihre Wurzeln in den Himmel ragen. Jessica stellt fest, dass „dank der Vorkehrungen, die nach den Ereignissen in Valencia getroffen wurden, glücklicherweise nur Sachschäden, aber keine Personenschäden entstanden sind“. In La Axarquía geschah etwas Ähnliches wie in Valencia. „Die großen Regenmengen, die sich sowohl im Dorf selbst als auch in den höher gelegenen Gebieten der Provinz angesammelt hatten, führten zu einem plötzlichen Anstieg des Flusses, der alles überflutete und mit sich riss“, fährt Jessica fort.



Bei der Frage nach dem Warum und Wieso findet jeder seine eigenen Schuldigen. Jessica spricht, wie andere Landwirte auch, von dem Geäst, das die Abflusswege verstopft hat. Andere sprechen von den Dämmen, der Regierung, dem Klimawandel oder der Stadtplanung. In einem Punkt sind sie sich alle einig: So etwas haben sie noch nie gesehen: „Das Wasser stand mehr als drei Meter hoch“, erzählt Jessica, „etwas völlig Unglaubliches. Wir bauen in den Plantagen seit mehr als 50 Jahren Zitrusfrüchte an und weder meine Eltern noch meine Großeltern oder Urgroßeltern haben so etwas je gesehen.

Es ist mehr als nur ein materieller Verlust“, erklärt Jessica. „Wir haben einen großen Teil unseres landwirtschaftlichen Betriebs verloren, auf dem wir seit mehr als drei Generationen arbeiten“, sagt sie, ohne jedoch den Mut zu verlieren, weiter für die Bewahrung der Tradition und das Erbe ihrer Familie zu arbeiten: „Mit viel Fleiß und Einsatz werden wir aus dieser großen Katastrophe stärker und schöner als zuvor hervorgehen“.

DANA: Die ältere Schwester des Kaltlufttropfens?

Jeder, der die spanische Mittelmeerküste gut kennt, hat schon von den sintflutartigen Regenfällen gehört, die „gota fría“ (Kaltlufttropfen) genannt werden und typisch für die Monate September und Oktober sind. DiesesPhänomen tritt auf, wenn eine isolierte polare Luftmasse in sehr großen Höhen zu zirkulieren beginnt und mit der wärmeren und feuchteren Luft kollidiert, die für das Mittelmeer am Ende des Sommers typisch ist. Dadurch werden oft Stürme ausgelöst, die in kurzer Zeit große Wassermengen auf die Erde herabregnen lassen. Mit anderen Worten, ein Kaltlufttropfen ist eine DANA, ein „Höhentief“, das gleiche, dass in den letzten Wochen an der spanischen Mittelmeerküste für so viel Verwüstung gesorgt hat. Warum hat sie dieses Mal so verheerende Folgen mit sich gebracht?

Experten warnen schon seit Langem davor, dass Extremereignisse immer häufiger und intensiver werden. Der Weltklimarat (IPCC), ein wissenschaftliches Gremium der Vereinten Nationen, das sich mit der Bewertung des Klimawandels befasst, hat in seinem jüngsten Bericht angekündigt, dass Europa einem erhöhten Klimarisiko ausgesetzt sein wird, einschließlich des Risikos von Überschwemmungen, die sich auf Menschen, Wirtschaft und Infrastruktur auswirken, sowie Einbußen bei der Ernteproduktion aufgrund von kombinierten Hitze- und Dürrebedingungen und extremen Wetterereignissen. Ein vorläufiger Bericht der akademischen Organisation World Weather Attribution hat festgestellt, dass durch die globale Erwärmung die Niederschläge über Spanien um 12 % intensiver geworden sind und sich die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens verdoppelt hat.

In der Welt der Landwirtschaft – insbesondere der ökologischen und der regenerativen Landwirtschaft – sind wir es gewohnt, von „immer häufiger auftretenden extremen Wetterereignissen“ und deren möglichen Auswirkungen auf unsere Ernährungssicherheit zu hören. Es gehört bereits zu unserem Alltag, über Dürren, durch vorzeitigen Hagel beschädigte Ernten oder degradierte Böden zu sprechen. Aber der 29. Oktober 2024 und die darauffolgenden Tage haben Valencia und einen Großteil der spanischen Mittelmeerküste brutal erschüttert, und die Folgen waren weltweit spürbar.



Es gab zwar Anzeichen dafür, dass diese extremen Ereignisse kommen würden und welche Gebiete überschwemmungsgefährdet waren, aber niemand hatte sich auf so etwas vorbereitet. Lasst uns aus den Ereignissen lernen und von Reaktivität zu Resilienz wechseln: ein langfristiges Rennen statt eines Sprints. Der IPCC macht auch Vorschläge, wie wir mit diesen Veränderungen umgehen können, und einige davon klingen sehr nach unserer Vorstellung davon, was Landwirtschaft sein sollte: „Der Erhalt, die verbesserte Bewirtschaftung und die Wiederherstellung von Ökosystemen, einschließlich des Schutzes und der Wiederherstellung der Biodiversität, können dazu beitragen, die Resilienz gegenüber dem Klimawandel zu verbessern und eine breite Palette von Zusatznutzen zu bieten, einschließlich der Sicherung des Lebensunterhalts, der Gesundheit und des Wohlbefindens der Menschheit, der Nahrungs- und Wassersicherheit und der Verringerung des Katastrophenrisikos.“

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Der Regenerationsindex und warum er der Schlüssel zur regenerativen Landwirtschaft ist https://www.crowdfarming.com/blog/de/der-regenerationsindex-und-warum-er-der-schluessel-zur-regenerativen-landwirtschaft-ist/ https://www.crowdfarming.com/blog/de/der-regenerationsindex-und-warum-er-der-schluessel-zur-regenerativen-landwirtschaft-ist/#respond Mon, 16 Dec 2024 09:57:16 +0000 https://blog.cf-tech.link/blog/de/?p=25170 Anfang 2024 haben wir einen Artikel darüber geschrieben, was regenerative Landwirtschaft für CrowdFarming bedeutet und wie sie mit der Bio-Zertifizierung koexistiert. Darin haben wir erklärt, dass die regenerative Landwirtschaft für uns Ergebnisse vorweisen muss. Darum geht es beim Regenerationsindex, den du in der Beschreibung unserer regenerativen Landwirte nachlesen kannst.

Der Regenerationsindex ist ein System zur Bewertung und Validierung der Ergebnisse regenerativer Praktiken, das sowohl für die Landwirte als auch für die Verbraucher Transparenz und klare Maßstäbe schafft. 

Was bewertet der Regenerationsindex und wie wird er auf der Website von CrowdFarming dargestellt?

Der Regenerationsindex misst mehr als 50 Schlüsselindikatoren, sowohl auf dem Feld als auch im Labor, um die Auswirkungen der regenerativen Praktiken in jedem landwirtschaftlichen Betrieb zu bewerten. Mit anderen Worten: Er misst, ob sich das Ökosystem des Betriebs tatsächlich regeneriert.

Der Index, der auf der Seite aller regenerativen Landwirte zu finden ist, reicht auf einer Skala von 0 bis 5, wobei 5 den bestmöglichen Zustand eines natürlichen Ökosystems darstellt. Wenn der Landwirt bereits regenerativ ist (d. h. seit mehr als einem Jahr am Programm teilnimmt), siehst du außerdem einen Verbesserungsindex, der die letzte Messung mit dem Ausgangswert oder dem Vorjahr vergleicht und den Fortschritt wiedergibt.

Der Gesamtindex setzt sich aus drei spezifischen Punktzahlen für jeden Schlüsselbereich zusammen: Boden, Wasser und Biodiversität. Überdies verfolgen wir zwei weitere Bereiche: die sozioökonomischen Bedingungen und die Kommune, um zu bewerten, wie diese mit der Regeneration des Ökosystems zusammenhängen. Nachfolgend erfährst du, was wir in den einzelnen Bereichen bewerten:

Gesundheit des Bodens

Wie unsere Initiative 1 % für den Boden zeigt, ist die Bodengesundheit der Schlüssel zu einer regenerativen Landwirtschaft und daher eine der wichtigsten Säulen des Index. Ein gesunder Boden versorgt die Pflanzen mit den nötigen Nährstoffen – er ist sozusagen das Verdauungssystem der Pflanzen.

Eine gute Bodengesundheit erfordert weniger (oder sogar keinen) Einsatz von zusätzlichen Inputs oder Nährstoffen wie Düngemitteln. Ein gesunder Boden ist sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene von entscheidender Bedeutung. Auf globaler Ebene trägt seine Fähigkeit, Kohlenstoff zu absorbieren, zur Eindämmung des Klimawandels bei. Auf lokaler Ebene verringert die Fähigkeit des Bodens, Wasser und Nährstoffe zu speichern, die Abhängigkeit von externen Ressourcen für die künstliche Beregnung und Pflanzenernährung, was den Pflanzen direkt zugutekommt. 

Wasserkreisläufe 

Wasser ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens und – wie nicht anders zu erwarten – einer der drei Grundpfeiler des Index. Es erfüllt die Aufgabe des Treibstoffs, der das System in Gang bringt: Es ermöglicht dem Boden, der vorher zu einem „Behälter“ für landwirtschaftliche Betriebsstoffe und Produkte verkommen war, sich wieder in ein lebendes Ökosystem zu verwandeln. Es ist das Wasser, das die mikrobiellen, pflanzlichen und tierischen Gemeinschaftsstrukturen aufrechterhält und ihre Entwicklung sowie die positiven Wechselwirkungen zwischen diesen Lebewesen fördert. Ohne diese Ressource könnten die natürlichen Prozesse, die es dem Boden ermöglichen, seine Gesundheit wiederzuerlangen und die Gesundheit der Pflanzen zu unterstützen, nicht wirksam stattfinden.

In diesem Bereich des Index wird nicht nur die Qualität des Wassers für die Bewässerung bewertet, sondern auch das Wassermanagement im landwirtschaftlichen Betrieb und die Fähigkeit des Bodens, Regenwasser zu speichern, was in vielen Gebieten, in denen unsere Landwirte arbeiten, von entscheidender Bedeutung ist.  

Biodiversität

Der Eckpfeiler dieses Bereichs steht völlig im Gegensatz zu der Philosophie, von der die konventionelle Landwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten geleitet wurde. Während sich die Mentalität jahrelang auf Monokulturen und die Ausrottung jeglicher Konkurrenz zur Hauptkultur konzentrierte, schätzen wir heute die Biodiversität als einen sehr nützlichen Faktor für die Kultur und das Ökosystem des landwirtschaftlichen Betriebs im Allgemeinen.

Biodiversität ist nicht nur ein Umweltthema. Die Biodiversität ist ein Schlüsselfaktor für die Resilienz, bei der jedes Element im System seine Aufgabe erfüllt und verhindert, dass ein Element überproportional zu dem anderen wächst. Mit anderen Worten: Ein Anbausystem, das auf Biodiversität setzt, ist der wichtigste Verbündete im Kampf gegen Schädlinge. Außerdem begünstigt die Vielfalt der Pflanzenarten die Anwesenheit von Tieren, deren Wirken sich positiv auf das Ökosystem auswirkt, z. B. bestäubende Insekten, auf die viele Nutzpflanzen angewiesen sind, und fördert andere Gemeinschaften, die wir oft übersehen, wie die der Mikroorganismen.  Je größer die Vielfalt der Wurzeln in einem Boden ist, umso mehr nützliche Bakterien siedeln sich mit ihnen an und schaffen ein nahrhafteres und gesünderes System für die Pflanzen selbst.

Wenn du dich eingehender mit dem Thema befassen möchtest, kannst du die detaillierten Berichte herunterladen, in denen wir jeden Bereich und die erzielten Werte in verschiedenen Teilkriterien aufschlüsseln. So bekommst du ein noch umfassenderes Bild vom Zustand des Ökosystems in jedem landwirtschaftlichen Betrieb.

Wie erhalten die Landwirte ihren Regenerationsindex? 

Der Regenerationsindex wird nach einem systematischen und strukturierten Ansatz ermittelt, der Feld- und Laboranalysen verbindet. 

Bodenbeurteilung vor Ort

Bei den Besuchen in den landwirtschaftlichen Betrieben führen Experten, Beobachtungen und praktische Tests durch – viele davon sind Teil des Protokolls der visuellen Bodenanalyse. Einige dieser Tests sind:

  • Messung der Durchlässigkeit des Bodens, um die Bodenporosität zu beurteilen. Ein stark verdichteter Boden lässt das Wasser nicht gut durch, was zu Problemen mit Staunässe, Verdunstung und Oberflächenabfluss führt, und verhindert, dass der Boden sich wie ein gesunder mit Wasser sättigt. 
  • Zählung der Regenwürmer: Die Anzahl der Regenwürmer ist ein guter Anhaltspunkt für eine funktionierende Artenvielfalt unter der Erde und damit für einen fruchtbaren Boden.
  •  Aggregatstabilitätstests, die indirekt die Bodenstruktur und das Vorhandensein von Mikroorganismen analysieren.
  • Ermittlung des prozentualen Anteils der Vegetationsdecke und ihrer Zusammensetzung.Diese Faktoren sind entscheidend für den Schutz des Bodens vor Erosion und die Verbesserung des Wasserrückhalts.

Laboranalysen

Daneben nehmen Experten Proben, die zur genaueren Analyse an spezialisierte Labore geschickt werden.

●       Bodenproben zur Beurteilung von Faktoren wie:

  • Die Bodenstruktur, die die Fähigkeit des Bodens beeinflusst, Wasser und Nährstoffe zu speichern.
  • Organisches Material, das für die Fruchtbarkeit und die Bindung von Kohlenstoff wichtig ist.
  • Essenzielle Nährstoffe, die für ein ausgewogenes Gleichgewicht im Boden sorgen.

●       Wasserproben: Die Qualität des für die künstliche Beregnung verwendeten Wassers wird bewertet. Dabei werden Parameter wie der pH-Wert, Salzgehalt, Mineraliengehalt (Kalzium, Magnesium, Natrium) und das Vorhandensein von Verunreinigungen wie Nitraten oder Schwermetallen untersucht. All diese Faktoren beeinflussen sowohl die Gesundheit des Bodens als auch die Entwicklung der Pflanzen.

●       Saftproben (vom Blatt): Der Gehalt an Nährstoffen, die direkt in den Blättern der Pflanzen vorhanden sind, wird gemessen. Sie liefern eine Momentaufnahme des Ernährungszustands der Pflanzen und ermöglichen es uns, einen Mangel oder Überschuss an wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor, Kalium und/oder Mikronährstoffen festzustellen. Durch diese Erkenntnisse wird es dem Landwirt möglich, seine Vorgehensweise bei der Düngung oder Bodenanreicherung zu optimieren.

●       Insektenproben: Mit ihnen werden die Artenvielfalt und die Anzahl der Insekten auf dem landwirtschaftlichen Betrieb ermittelt, einschließlich der Bestäuber, natürlichen Räuber und potenziell schädlichen Arten. Diese Analysen helfen dabei, das ökologische Gleichgewicht und die Resilienz des Ökosystems gegenüber Schädlingen zu messen und die Auswirkungen regenerativer Praktiken auf die lokale Fauna zu beurteilen.

All diese Analysen sind der Schlüssel zur Erstellung eines Regenerationsindex, der den Zustand des Bodens genau anzeigt und den Landwirten als Orientierungshilfe für ihre Verbesserungsmaßnahmen dient.

Dieser Prozess wird jedes Jahr durchgeführt und erfolgt in drei Hauptphasen:

1. Die erste Messung (die „Baseline“)

Der Prozess beginnt mit einer Ausgangsmessung, die einen Ausgangspunkt für den aktuellen Zustand des landwirtschaftlichen Betriebs darstellt. Diese erste Messung dient dazu, den Zustand der Grundpfeiler – Boden, Wasser und Biodiversität – zu bewerten, Verbesserungsmöglichkeiten zu ermitteln und die Grundlage für künftige Vergleiche zu schaffen, um die Auswirkungen der regenerativen Praktiken zu überprüfen. 

2. Fortschritte im ersten Jahr (Jahr 1)

Ein Jahr später werden die gleichen Messungen wiederholt und die Ergebnisse mit der Baseline verglichen. Wenn deutliche Verbesserungen bei den Grundpfeilern festgestellt werden, kann der landwirtschaftliche Betrieb das Etikett „Regenerativer landwirtschaftlicher Betrieb“ erhalten.

3. Jährliche Überprüfung (Jahr X)

Der Prozess ist damit noch nicht abgeschlossen. Jedes Jahr wird der Regenerationsindex überprüft, um sicherzustellen, dass der landwirtschaftliche Betrieb stetige Fortschritte macht und die regenerativen Praktiken weiterhin greifbare Ergebnisse liefern. Um das Etikett „Regenerativer landwirtschaftlicher Betrieb“ zu behalten, muss man kontinuierlich Verbesserungen vorweisen können. 

Es ist nicht nur ein Mittel zur Bewertung, sondern auch ein Tool

Der Regenerationsindex ist der Schlüssel zur regenerativen Landwirtschaft, weil er Transparenz und klare Daten über die Fortschritte der landwirtschaftlichen Betriebe liefert. Wir können dieses Landwirtschaftsmodell nicht verstehen, wenn wir keine Ergebnisse haben, die es untermauern. Der Index schafft Vertrauen innerhalb der Gemeinschaft der Produzenten und bei den Verbrauchern und verleiht denen Glaubwürdigkeit, die sich um echte regenerative Praktiken bemühen.

Gleichzeitig soll der Index aber auch ein nützliches Management-Tool sein, das den Landwirten bei der Entscheidungsfindung und Planung von Initiativen hilft. Es liefert klare Daten und Kennzahlen, um verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren, Praktiken, die nicht die erwartete Wirkung gezeigt haben, anzupassen und sich auf effektivere Strategien zu konzentrieren. Wenn wir glauben, dass eine Initiative in einem Gebiet eine wesentliche Wirkung hat, und dann feststellen, dass dies nicht der Fall ist, kann der Landwirt sein Vorgehen korrigieren und sich auf andere Praktiken konzentrieren, um seinen Index und damit die Gesundheit und Resilienz seines landwirtschaftlichen Betriebs zu verbessern.

Der Regenerationsindex – einschließlich aller Lokaltermine und Beurteilungen in den landwirtschaftlichen Betrieben sowie der Laboranalysen – wird vollständig von CrowdFarming finanziert, dank unserer Initiative 1 % für den Boden, bei der wir 1 % des Umsatzes von regenerativen oder sich in Umstellung auf regenerativ befindlichen landwirtschaftlichen Betrieben für Projekte verwenden, die zur Ausdehnung der regenerativen Landwirtschaft beitragen. 

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World Living Soils Forum 2024 https://www.crowdfarming.com/blog/de/world-living-soils-forum-2024/ https://www.crowdfarming.com/blog/de/world-living-soils-forum-2024/#respond Thu, 10 Oct 2024 12:46:09 +0000 https://blog.cf-tech.link/blog/de/?p=24813 Diese Woche hatten Cristina (Leiterin im Bereich Wirkung und Nachhaltigkeit bei CrowdFarming) und ich die Möglichkeit, am World Living Soils Forum in Arles, Frankreich, teilzunehmen. Diese von Change Now und Moët Hennessy gemeinsam organisierte Veranstaltung vereinte Experten, Landwirte, Wissenschaftler und Personen, die sich für Bodengesundheit und regenerative Landwirtschaft einsetzen. Das Forum war ein Zentrum des Wissens, der Inspiration und der Zusammenarbeit.

Wir haben uns unglaublich viele Podiumsgespräche angehört, bei denen es um eine Vielzahl von Themen ging, von praktischen Messtechniken für Bodengesundheit, Zertifizierungen und Finanzierungen bis zum Austausch von Berichten, aber auch neben der Bühne war viel los. Es war einfach toll, der beeindruckenden Gruppe von Menschen, die Teil dieser Bewegung waren, persönlich zu begegnen. 

Alle Gespräche sind online, daher haben wir einige zusammengestellt, die du nicht verpassen solltest! 

Unsere Lieblingsgespräche: 

  • Der Titel der Konferenz war bereits vielversprechend: „World Living Soils“ – genau darum geht es. Folgendes Zitat ist uns während der Eröffnungsveranstaltung aufgefallen: „Dies ist kein Forum für Bodengesundheit, sondern ein Forum für menschliche Gesundheit.“ Es stammt von Marc-André Selosse (Professor und Biologe). Dies war eine überzeugende Erinnerung daran, dass Bodengesundheit kein isoliertes Thema ist. Wenn wir uns auf den Boden konzentrieren, gehen wir eine Vielzahl von miteinander verbundenen Herausforderungen an. Unser jetziges Ernährungssystem, das stark von synthetischen Zusätzen abhängig ist, hat weitreichende gesundheitliche Folgen. Während ihres Podiumsgesprächs sprach Sabine Bonnot (PlanetScore) auch über einen kürzlich veröffentlichten französischen Bericht, der zeigte, dass die Regierung im Jahr 2021 19 Milliarden Euro ausgegeben hat, um die negativen Auswirkungen ihres Agrar- und Lebensmittelsystems zu verringern – fast das Zweifache des Budgets für ökologische Planung im Jahr 2024.

  • Nach den ersten Einführungen waren wir bereits in das Thema der Bodengesundheitsindikatoren vertieft, das von Natalia Rodriguez Eugenio (FAO), Kerstin Rosenow (Europäische Kommission) und Claire Chenu (INRAE) behandelt wurde. Dies ermöglichte uns, das Thema nicht hinter uns zu lassen, sondern vielleicht einen Schritt weiter zu gehen, trotz der Diskussionen über Zertifizierungen oder Praktiken, und von der gemeinsamen Basis auszugehen, dass „man nicht verwalten kann, was man nicht überwacht“, wie Joel Salatin meint. Ein Gespräch ganz nach unserem Geschmack, kein Zweifel. Was die Daten betrifft – und da wir gerade dabei sind, Daten von den regenerativen landwirtschaftlichen Betrieben von CrowdFarming zu sammeln und zu organisieren –, war es großartig, das Modell zu sehen, das von Genesis in Zusammenarbeit mit Moët Hennessy entwickelt wurde. 

  • Das Adjektiv „begrenzt” war in diesen zwei Tagen eine Konstante: Das Agrar- und Lebensmittelsystem hat den Boden, die ländlichen Gebiete oder sogar die Landwirte so behandelt, als wären es Ressourcen, die unbegrenzt ausgepresst werden mussten. Es gibt Gesetze zum Schutz von Luft und Wasser, sollte da nicht auch der Boden, der uns ernährt, geschützt werden? Während der Veranstaltung zur Schulung und Unterstützung von Landwirten mit Bastien Sachet (EarthWorm), Sébastien Roumegous (Biosphères), Meghan Sapp (Hub del Norte) und Dario Fornarina (EROC) wurde die Notwendigkeit betont, in die Böden und ländlichen Gemeinden zu investieren, die wir so lange ausgenutzt haben, um eine tragfähige Zukunft für das Agrar- und Lebensmittelsystem zu gewährleisten. Schließlich müssen alle Maschinen gewartet werden und es muss in sie investiert werden, wenn sie dauerhaft ordnungsgemäß funktionieren sollen. Es ist an der Zeit, in die Verbesserung unserer Böden zu investieren, die im Zentrum der Maschinerie unserer Lebensmittelproduktion stehen. 

  • Bei der Veranstaltung zum Thema neue Geschäftsmodelle für die Landwirtschaft mit Landwirt Benedikt Bösel, Nicolas Chabanne (C’est qui le Patron?!) und unserem Impact Investor Adam Kybird (Triodos Bank) haben wir uns wie zuhause gefühlt. Als Marktführer für regenerative Landwirtschaft, faire Preise und Kapital für die Umstellung des Agrar- und Lebensmittelbereichs über neue Modelle gesprochen haben, wären wir gerne auf die Bühne gesprungen! Glücklicherweise wurde bald auf CrowdFarming verwiesen, als es um neue Direktverkaufsmodelle ging, die die Landwirte bei der Umstellung auf eine ökologische und regenerative Landwirtschaft unterstützen und gleichzeitig das Wissen unter den Verbrauchern erweitern. 

  • Besonders freute uns die Verlagerung des Schwerpunkts von Nachhaltigkeit, die keine mögliche Ergänzung mehr ist, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Zukunftsfähigkeit unseres Geschäfts. Das Gespräch über Bodengesundheit hat mehr Gewicht, wenn wir nicht (nur) über Biodiversität und Kohlenstoff sprechen, sondern in das Gespräch – und in die Modelle – außerdem einbeziehen, wie sich dies auf die Ernteerträge oder Betriebskosten auswirkt, wie es Romain Cocault (AXA Climate) in seinem Gespräch mit Joséphine Bournonville (Omie) formulierte. Wir hoffen, dass immer mehr der handelnden Personen erkennen werden, dass die Kosten für Untätigkeit zweifellos höher sein werden als die Kosten, die heute anfallen, wenn wir Maßnahmen zur Verbesserung der Bodengesundheit umsetzen.

  • Die Veranstaltung zur Bewusstseinsbildung durch Information der Verbraucher mit Sabine Bonnot (PlanetScore), Joséphine Bournonville (Omie) und Fanny Giansetto (Ecotable) fand bei uns viel Anklang. Allzu häufig sind Kommunikationsstrategien in diesem Bereich zu einfach oder sogar bevormundend, wobei wir anerkennen müssen, dass unsere Verbraucher zu kritischem Denken fähig sind. Sie verstehen, dass Marken und Unternehmen nicht perfekt sind, sondern sich kontinuierlich verbessern möchten. Entscheidend ist, dass sie Zugang zu wichtigen Informationen darüber haben, wie ihre Produkte hergestellt werden. Sabine erklärte die Funktion von PlanetScore und sprach darüber, dass es ein originelles und wichtiges Werkzeug ist, das bezüglich der Klimaauswirkungen bestimmter Produkte volle Transparenz und Ehrlichkeit bietet. Es wäre toll, wenn wir diese Bewertung bald auf der Vorderseite aller Produkte sehen würden!

  • Die Vermittlung von Berichten erwies sich als ein entscheidendes Instrument, um Kapital zu binden, sich mit den Märkten zu vernetzen und die Zusammenarbeit zu fördern. Dies zeigte sich bei der Veranstaltung Changing the Narrative: New Imaginaries. Wissenschaftler allein können keine weitverbreiteten Veränderungen vorantreiben; wir brauchen Vermarkter, Werbetreibende, Kommunikatoren und Personen, die über ihre Erfahrungen sprechen; sie müssen sich der Bewegung anschließen. Der Fokus sollte darauf liegen, die Natur (und die Landwirte) als Helden der Geschichte darzustellen, und nicht als Opfer. Wir wissen heute, dass sich bestimmte Narrative als erfolglos erwiesen haben: „Wir werden alle sterben” erzeugt Panik und Resignation; „Die Technologie wird uns retten” lässt uns passiv auf eine wundersame Lösung warten; und „wir müssen zu den altbewährten Methoden zurückkehren” ignoriert die Fortschritte, die wir gemacht haben, und die innovativen Werkzeuge, die uns zur Verfügung stehen. Wir müssen neue Narrative schaffen, die die Landwirte an die Spitze der regenerativen Bewegung stellen. 

Letzten Endes hat sich die Reise nach Arles sehr gelohnt. 

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1 % für den Boden von CrowdFarming https://www.crowdfarming.com/blog/de/1-fuer-den-boden-von-crowdfarming/ https://www.crowdfarming.com/blog/de/1-fuer-den-boden-von-crowdfarming/#respond Thu, 19 Sep 2024 16:09:31 +0000 https://blog.cf-tech.link/blog/de/?p=24574 Bei CrowdFarming glauben wir schon immer an eine künftige Veränderung der Landwirtschaft zum Besseren. Von Anfang an bestand unsere Mission darin, Bio-Landwirte in direkten Kontakt mit den Verbrauchern zu bringen und sie auf nachhaltige und faire Weise beim Verkauf ihrer Produkte zu unterstützen. Aber aufgrund des immer rasanter fortschreitenden Klimawandels stehen unsere Landwirte heute vor mehr Herausforderungen als je zuvor – und zusätzlich zu den unfairen Bedingungen, unter denen sie heute ihrer Arbeit nachgehen müssen, bringen die zunehmend unsicher werdenden Wettermuster ihre Lebensgrundlage und unsere Lebensmittelsysteme in Gefahr.

Uns war klar, dass wir dabei nicht tatenlos zusehen wollten. Wenn wir die Zukunft der Landwirtschaft – und unseres Unternehmens – schützen wollen, müssen wir jetzt handeln. Und um ehrlich zu sein, haben wir genug von: nicht genug. Wir haben geredet, zugehört und unsere Wut und Frustration auf etwas Positives, den Ansatz einer Lösung, konzentriert. Deshalb gehen wir nun stolz mit unserer bisher größten Initiative an den Start: 1 % für den Boden.


Warum 1 % für den Boden?

Die Antwort ist einfach: Der Boden ist die Grundlage von allem. Gesunde Böden sind für nährstoffreiche Nahrungsmittel, widerstandsfähige Kulturen und die langfristige Lebensfähigkeit der Landwirtschaft unerlässlich. Aber wie wir unser Land seit Jahrzehnten behandeln, fordert nun seinen Tribut. Es ist an der Zeit, sich von Praktiken zu verabschieden, die den Boden auszehren, und stattdessen auf eine regenerative Landwirtschaft zu setzen – eine Methode, durch die die Ökosysteme, die uns ernähren, nicht nur erhalten, sondern aktiv revitalisiert und regeneriert werden.

Im Rahmen der Initiative „1 % für den Boden“ widmen wir 1 % aller Einnahmen, die von nachhaltigen landwirtschaftlichen Betrieben generiert werden, der Umwandlung von 10.000 Hektar europäischem Ackerland in regenerative Systeme. Und die Kosten? Wir sind überzeugt, dass weder die Landwirte noch die Verbraucher für diese Kosten aufkommen sollten. CrowdFarming finanziert diese Investition, weil wir wissen, dass davon die Zukunft der Landwirtschaft – und damit auch die Zukunft unseres Ernährungssystems – abhängt. Die Zeit ist gekommen, um Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen, die wir zu gestalten hoffen. 

Wie werden wir dieses Ziel umsetzen?

Unser Plan ist ehrgeizig, aber wir glauben von ganzem Herzen an ihn. So soll 1 % für den Boden Wirklichkeit werden:

  • Stärkung der Landwirte: Wir bauen ein Netzwerk aus Landwirten auf, die sich für diesen Wandel einsetzen. Wir teilen erfolgreiche Fallstudien mit anderen und organisieren Veranstaltungen und Schulungen, um so eine blühende Community von Landwirten zu schaffen, die diese regenerative Revolution vorantreiben sollen.
  • Messung des tatsächlichen Impacts: Mithilfe von Experten verfolgen wir die Regeneration des Bodens und der Ökosysteme. Durch diese Daten wird nicht nur der Impact regenerativer Praktiken validiert, sondern sie sollen den Landwirten auch dabei helfen, ihre Methoden entsprechend zu optimieren.
  • Wir sprechen darüber: Diese Veränderungen auf den Bauernhöfen umzusetzen, wird nicht reichen – die Verbraucher müssen verstehen, warum sie wichtig sind. Wir werden über unsere Kommunikationskanäle das Bewusstsein dafür schärfen, die inspirierenden Geschichten der Landwirte bei der Bewältigung des Wandels hin zu einer regenerativen Landwirtschaft dokumentieren und dabei die Vorteile für die Menschen und den Planeten unterstreichen.
  • Wissensfortschritt: Wir werden mit Forschern und politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die richtigen Grundlagen bestehen, um eine groß angelegte Umstellung auf eine regenerative Landwirtschaft zu unterstützen.
  • Entwicklung digitaler Tools: Wir werden eine benutzerfreundliche Technologie entwickeln, die den Landwirten diesen Wandel erleichtern soll – von der datengesteuerten Entscheidungsfindung bis hin zur Schaffung einer stärker vernetzten regenerativen Landwirtschaft.

Schließ dich der Bewegung an

Beim Erfolg von 1 % für den Boden geht es nicht nur darum, was auf den Bauernhöfen passiert; vielmehr soll auch eine Bewegung aufgebaut werden. Wir haben ein leidenschaftliches Komitee aus Experten zum Thema regenerative Landwirtschaft, führenden Köpfen aus dem Bereich Nachhaltigkeit und insbesondere auch aus DIR zusammengestellt, das diese Initiative leiten soll. (Die Mitglieder unseres Ausschusses sind hier dargestellt)

Richtig gehört – auch du kannst ein Teil davon sein. Melde dich gerne an, um im Komitee von 1 % für den Boden von CrowdFarming mitzuwirken, wo du die Zukunft dieser Initiative mitgestalten kannst.

Hier findest du einen kurzen Vorgeschmack auf die leidenschaftlichen Stimmen, mit denen du als Teil dieses Komitees zusammenarbeiten könntest:

„Jeder sollte für das einstehen, woran er glaubt. Ich glaube, dass wir Menschen die Welt zu dem gemacht haben, was sie jetzt ist. Und ich denke, dass wir sie zu dem machen können, was sie früher einmal war. Ein Ort, an dem man im Einklang mit der Natur leben kann.“

„Zusammenarbeit in einem internationalen und interdisziplinären Team zur Regeneration von Anbauflächen. Die ökologische Verbesserung der Böden ist eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft.“

„Eine Ehre, ein Privileg, aber auch meine Rechte. Seit mehreren Jahren bin ich aus Überzeugung Teil von CrowdFarming. Ich möchte besser werden und kann auch zu einer Besserung beitragen.“

„Ich glaube, dass regenerative Landwirtschaft vor allem angesichts des Klimawandels ein Weg in die richtige Richtung ist, um die Böden und die Landwirtschaft zu fördern und zu erhalten. Die Weiterentwicklung und Verbreitung dieses Verfahrens ist sicher der richtige Schritt, um die Erde für zukünftige Generationen zu erhalten. Wenn ich dazu beitragen kann, neben meinem Kaufverhalten, dann würde ich es sehr gerne tun.”

„Man hat die Möglichkeit, als Verbraucher ein Mitspracherecht bei der Entscheidungsfindung zu haben, und nicht nur als Verbraucher. Man kann auch Chancen nutzen und Perspektiven klar definieren.”

Ich möchte mich gesund ernähren, für mich selbst und meine Familie, und auf lange Sicht auch mit meinen Enkeln. Dies erfordert eine ökologisch nachhaltige Landwirtschaft auf nährstoffreichen Böden. Es ist toll, dass sich CrowdFarming dafür einsetzt, und ich freue mich auf die Informationen darüber!!”

Bei CrowdFarming sind wir überzeugt, dass die Zukunft biologisch und regenerativ sein wird. Gemeinsam können wir ein Lebensmittelsystem schaffen, das uns nicht nur heute ernährt, sondern den Planeten auch langfristig erhält. Es an der Zeit, dass Unternehmen langfristig denken und handeln.

Also fangen wir an.

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Was ist los mit der Mango Mania? https://www.crowdfarming.com/blog/de/was-ist-los-mit-der-mango-mania/ https://www.crowdfarming.com/blog/de/was-ist-los-mit-der-mango-mania/#comments Fri, 30 Aug 2024 09:33:27 +0000 https://blog.cf-tech.link/blog/de/?p=24494 Zum zweiten Mal in Folge kam es dieses Jahr bei der Mangoernte zu einigen Problemen. Die Mangos sind eins der beliebtesten Produkte bei CrowdFarming und wir freuen uns immer sehr auf den Beginn einer neuen Saison. In den letzten Jahren mussten wir uns jedoch zusammen mit den Landwirten einigen Herausforderungen stellen.

Dieses Jahr hat super angefangen, mit einer spektakulären Blüte, mit der wir uns schon auf eine wundervolle Saison eingestellt haben. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Blüte der Sorte Osteen nicht wie erwartet ausfiel. Niemand weiß genau, warum das passiert ist.  Die meisten unserer Landwirte führen dies auf zu niedrige Temperaturen im vergangenen Frühjahr zurück, die in der Nacht unter dem Grenzwert lagen. Die meisten Blüten entwickelten sich „parthenokarpisch“, also ohne Embryonen. Andere denken, dass die Bäume aufgrund extremer Trockenperioden nicht genug Energie haben, um viele Früchte zu produzieren und die meisten von ihnen für ihr eigenes Überleben abwerfen.

In einigen Gebieten, etwa Axarquía, gingen bis zu 90 % der Früchte verloren. Andere Gebiete wie Granada waren glücklicherweise viel weniger betroffen. Vor zwei Jahren wirkten sich die hohen Temperaturen im Frühling auf die Blüten aus: Die Mangos produzierten weniger Blüten, weil die Pflanzen dachten, es sei schon Sommer!  Die wenigen Blüten, die sich trotzdem zu Früchten weiterentwickelten, reiften schneller heran, sodass wir 2023 die früheste und kürzeste Mangosaison in Spanien aller Zeiten erlebten.    

Solche Missgeschicke passieren leider … 

Wie du vielleicht schon auf unseren Social-Media-Accounts gesehen hast, waren wir auch in unserer Logistikabteilung mit einer schwierigen Situation konfrontiert. Daraus haben wir eine wichtige Lektion gelernt: FALSCHE HAST BRINGT VERSCHWENDUNG.  

Die Landwirte kümmern sich um jeden Teil der Bäume, weil sie wissen, dass sie mit weniger Kilos alle Fixkosten wieder einspielen müssen.

Gestern haben wir mit der Ernte der ersten Osteen-Mangos der Saison begonnen. Wir pflücken die Mangos in Feldkisten, stellen die Kisten auf eine Palette und bringen sie zu einem Logistikzentrum, wo wir sie verpacken und verschicken. 

Als wir heute Morgen den Lastwagen öffneten, waren wir außer uns. Zwei Paletten waren beim Transport umgekippt und hatten die Mangos und Passionsfrüchte umgeworfen. Eine Stange, die die Paletten hielt, war nicht sicher befestigt, und möglicherweise hat ein Bremsmanöver auf der Autobahn diesen Vorfall verursacht.

Es ist sehr frustrierend, wie ein kleines, aber sehr wichtiges Detail unsere Pläne durchkreuzen kann:

– Der Abfall von zerquetschten Mangos.

– Das Team, das den Schaden beseitigen und die Ladefläche reinigen muss.

– Den Menschen, die auf ihre ersten Mangos warteten, die Verzögerung der Bestellungen mitzuteilen.

– Zurückgehen, um neue Mangos zu holen, um für die Nachbestellungen gerüstet zu sein. 





Zum Glück finden wir bei CrowdFarming immer eine Lösung und wenden uns der positiven Seite zu

Wir wissen, dass Missgeschicke eben passieren und dass nicht immer alles nach Plan läuft. Die Mangos, die bei diesem Unfall beschädigt wurden, haben wir zu köstlichem Mango-Chutney und anderen Produkten für unsere Anti-Food-Waste-Marke „All Is Good“ verarbeitet. 

Bei der Arbeit mit der Natur muss man geduldig sein, sich anpassen können und Veränderungen hinnehmen. Dank unseres Adoptionsmodells und unseres fantastischen Kundenstamms werden unsere Landwirte trotz einer schweren Ernte auch diese Saison gut überstehen und weiterhin mit uns zusammenarbeiten können, um gemeinsam die nachhaltigste Lebensmittel-Supply-Chain aller Zeiten zu schaffen. 

Vielen Dank für deine Hilfe und Unterstützung!


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